Gebäude des Forums Alte Post bei Nacht vom Joseph-Krekeler-Platz fotografiert

Kommende Wechselausstellung

Kommende wechselausstellung

Der ewige Tanz

23. März bis 4. Mai 2025

Ein gleichermaßen ungewöhnliches wie faszinierendes Motiv steht im Mittelpunkt der neuen Wechselausstellung: In „Der ewige Tanz“ zeigt das Forum ALTE POST eine Auswahl an Werken zum Kunstmotiv Totentanz, dessen Anfänge bis ins Mittelalter zurückreichen und das sich mit dem Thema Sterben und Tod auseinandersetzt. Das Mittel dafür ist die allegorische Darstellung der Macht des Todes über die Menschen, vor Ort zu sehen in Form verschiedener Skulpturen und Drucke sowie ergänzt um kunsthistorische Tafeln.

Für „Der ewige Tanz“ kooperiert das Forum ALTE POST erstmals mit dem Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst (AHPB) Südwestpfalz. Dessen diesjähriger 25. Geburtstag war dabei ausschlaggebend für die Entstehung der neuen Ausstellung. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Teams führen auch einige der Veranstaltungen im thematisch passenden Rahmenprogramm durch, wie etwa eine Lesung und einen Letzte-Hilfe-Kurs. Die Museumspädagogik lädt erneut ein zu wechselnden kreativen Angeboten des „MitMachMuseums“ direkt in den Ausstellungsräumen und bietet auf Anfrage außerdem Führungen an für Kitas, Schulklassen und Jugendgruppen. 

Das komplette Programm, das auch zwei Termine der neuen Reihe „Expertenführungen“ beinhaltet, wird in Kürze vorgestellt.

Die Vernissage zur neuen Wechselausstellung findet am Sonntag, 23. März 2025, um 11.00 Uhr statt; der Besuch ist wie immer kostenfrei. Nach der offiziellen Eröffnung durch den Kulturdezernenten Denis Clauer gibt Gerd Steuer, der die Sammlung „Zizenhausener Totentanz“ bereitstellt, eine kurze Einführung in die Ausstellung. Im Anschluss informiert Landrätin Dr. Susanne Ganster das Publikum über die Arbeit des AHPB. Für die musikalische Begleitung sorgt Sara-Marie Kawczynska am Flügel.

Skulpturale Personifikationen des Todes
Das künstlerische Highlight in „Der ewige Tanz“ ist die aus dem Bestand eines privaten Kunstsammlers stammende Figurenreihe „Der Zizenhausener Totentanz“, eine der extrem seltenen Serien ihrer Art. Sie setzt sich aus zahlreichen farbig gefassten Terrakottafiguren in Skulptur-Paaren zusammen und wurde erstmals 1822/23 von dem in Zizenhausen bei Stockach tätigen Anton Sohn (1769–1841) geschaffen.

Darüber hinaus sind 15 vollplastische Skulpturen aus gebranntem Ton von Angela Eberhard zu sehen. In ihrer Bildsprache macht die Münchner Künstlerin darin den Tod als Faktum in der Gegenwart mit den drei Aspekten „Das Gleiche“, „Das Unvergleichliche“ und „Das vom Leben Untrennbare“ sichtbar. Nicht zuletzt erwartet das Publikum beeindruckende Werke aus dem druckgrafischen Projekt „Der Tod und das Mädchen“ von Helmut Anton Zirkelbach. Mehrere Künstler haben sich hierfür im Rahmen einer gemeinsamen Arbeits- und Projektwoche von Motiven des Kunstlieds von Franz Schubert inspirieren lassen.